Yessai Karapetian bei der jazzopen Stuttgart 2022

Yessai Karapetian, Piano
Fabien Terrail, Guitar
Pierre-Marie Lapprand, Saxophone
Mark Karapetian, Bass
Theo Moutou, Drums

Stuttgart, 7.7.2022

Yessaï, der neue Stern am Pianistenhimmel

Angekündigt wurde Yessaï Karapetian mit den Worten: „Auch wenn der Name nicht ganz einfach ist, werden Sie ihn sich merken müssen“. Was dann folgte wurde diesem Anspruch voll und ganz gerecht. Fünf junge Musiker (Yessaï  Karapetian am Klavier, Mark Karapetian am Bass, Théo Moutou am Schlagzeug, Fabien Terrail an der Gitarre und Pierre-Marie Lapprand am Saxophon) ließen die anfangs verstreuten Besucher, die in erster Linie zum Hauptkonzert von Herbie Hancock gekommen waren, rasch aufhorchen und die Sitzreihen füllten sich sofort. Auch kam schnell eine Stimmung auf, die vergessen machte, dass es sich um ein Vorprogramm handelte. Fusion Jazz vom Feinsten, wobei der Kopf der Gruppe, Yessaï Karapetian sich trotz fulminantem Pianospiel nie über seine Begleitmusiker erhob: Ziel war immer der Gesamtklang.

Wir können dankbar sein, dass es Einrichtungen wie den „LetterOne RISING STARS Jazz Award“ gibt, den  Yessaï Karapetian im Januar gewinnen konnte. Der Gewinn dieses Preises beinhaltet neben einer Marketing-Kampagne vor allem Zugang zu großen Konzertveranstaltungen im Kalenderjahr. So kam es, dass der 1993 geborene Armenier, der in Frankreich aufwuchs und auch dort studierte, auch bei den Stuttgarter Jazz Open im Vorprogramm von einer der Hauptattraktionen auftreten durfte.

Ohne diese Kampagne hätten wir ein ausgesprochen gutes Konzert nicht erleben dürfen. Junge, begeisterte Musiker, die abwechslungsreich und engagiert spielen, die sowohl die poetisch leisen als auch die lauten wilden Töne perfekt beherrschen.

Das Publikum war begeistert und alle waren sich einig: ein Name, den zu merken sich lohnt.

Markus Minberg

Portraits von Yessai Karapetian

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