Landesjazzpreis Baden-Württemberg 2018

Alexander Bühl, ts, ltg
Tobias Becker, ltg
Markus Harm, as
Daniel Roncari, as
Andreas Maile, ts
Toni Bechtold, ts
Christoph Beck, bari
Christian Mück, trp
Jan Kaiser, trp
Steffen Mathes, trp
Heidi Bayer, trp
Jürgen Neudert, trb
Lukas Jochner, trb
Marc Roos, trb
Robert Hedemann, b-trb
Christoph Neuhaus, git
Andreas Feith, p
Jens Loh, b
Dominik Raab, dr

Stuttgart, 27.9.2018

Verleihung des Landesjazzpreises Baden-Württemberg 2018 an Alexander Bühl und Tobias Becker

Das Preisträgerkonzert mit der Tobias Becker Bigband

Zum 34. Mal wurde heute der Jazzpreis Baden-Württemberg an besondere Nachwuchsmusikerinnen und -musiker unter 35 Jahren verliehen. In den letzten Jahren waren Sebastian Schuster (Kontrabass), Volker Engelberth (Piano) und Magnus Mehl (Saxophon) die Preisträger. In diesem Jahr hat man besondere Musiker ausgezeichnet, die sich nicht nur intensiv ihrem Instrument, sondern auch der Musik von Big Bands gewidmet haben. Den 1.Preis, mit 15.000 Euro dotiert, erhielt der Saxophonist, Arrangeur und Komponist Alexander Bühl, den 2.Preis, leider undotiert, erhielt der Pianist und Bigbandleiter Tobias Becker.

Seit Alexander Bühl an der Musikhochschule Stuttgart Komposition studierte und seinen Master gemacht hat, lebt und arbeitet er in der Landeshauptstadt. Zuvor studierte er von 2006-20012 Jazz-Saxophon an der Musikhochschule in Nürnberg. Mit Begeisterung komponiert und arrangiert er für große Orchester, wobei elektronische Töne auf seiner Bühne nicht in Frage kommen – Da ist er sich mit Tobias Becker einig.

Er kann das Publikum und die Fachwelt begeistern

Die Kunststaatssekretärin Petra Olschowski sagte bei der Bekanntgabe des Preisträgers: „Der mit 15.000 Euro dotierte Jazz-Preis Baden-Württemberg ist schon seit vielen Jahren ein wichtiges Markenzeichen für die hervorragende Jazz-Kultur im Land. Alexander Bühl, der von John Coltrane, aber auch von Lester Young und Stan Getz beeinflusst ist, gehört mittlerweile zu den wichtigsten neuen Tenorsaxophonisten in Deutschland. Er ist ein erfindungsreicher Saxophonist mit glänzender Technik und melodischem Einfallsreichtum. Er vereinigt vielfältige Einflüsse in seinem persönlichen Stil, die ihn – gepaart mit Geschmacksicherheit, dramatischem Gespür sowie einer perlenden Leichtigkeit – zu einer spannenden jungen Musikerpersönlichkeit machen.“

Die Begründung der Jury, unter Vorsitz von Prof. Bernd Konrad: „Der Saxophonist und Komponist Alexander Bühl ist ein Musiker, der in vielfältigen Formationen arbeitet. In kleinen Besetzungen, sowie in Big-Bands gelingt es dem Saxophonisten, durch packende Improvisationen und durch interessante, spannende Kompositionen das Publikum und die Fachwelt zu begeistern“

Davon konnten sich alle Anwesenden überzeugen! Als Zugabe wurde noch eine „Jugendsünde“ von Alexander Bühl gespielt, ein Arrangement des Titels „Parker 51“, für die er hier den Platz des renommierten Saxophonisten Andreas Maile einnahm.
Die beiden Preisträger haben eindrucksvoll gezeigt, daß der voluminöse Bigbandsound noch immer die Menschen begeistern kann.