Woody Black 4 – The Lost Tapes

Woody Black 4: The Lost Tapes
Woody Black 4: The Lost Tapes

Oscar Antoli, Klarinette, Bassklarinette
Stephan Dickbauer, Klarinette
Leonhard Skorupa, Bassklarinette
Daniel Moser, Bassklarinette

Oktober 2021

Glücklicherweise gefunden!

„„The Lost Tapes“: Das klingt nach Vergangenem, Vergessenem und – nach angemessener, nicht zu kurzer Frist – Wiederentdecktem. Woody Black 4 bedient sich dieser werbewirksamen Phrase naturgemäß mit ironischem Unterton, und doch scheint darin auch ein augenzwinkernder Verweis auf die eigene Bandgeschichte zu stecken: Die Newcomer-Jahre, so scheint man sagen zu wollen, sind vorbei! Und man kann dem nur zustimmen: Im Herbst 2010 von damaligen Studierenden am Institut für Popularmusik der Musikuniversität Wien gegründet, hat sich Woody Black 4 elf Jahre und zahlreiche Konzert-Tourneen in aller Welt später längst als eines der originellsten Ensembles (nicht nur) der österreichischen Jazz- & Improvisationsmusikszene etabliert.

„The Lost Tapes“ ist das vierte Album, und nach den aufregenden Erkundungen der Verbindung von Ton und Wort bzw. Instrumentalklang und Stimmen im Vorgänger-Opus „The Fire This Time“ von 2019 stehen nun die Zeichen auf Refokussierung. Auf Konzentration auf die Essenz dessen, was Woody Black 4 ausmacht. Das bedeutet: auf den so vielschichtigen Sound von vier Klarinetten. Und auf das Erzählen klingender Geschichten, die in ihrer Bildhaftigkeit mitunter wie akustische Kurzfilme anmuten. Szenen in einem griechischen Kafenion, in einem Ballroom im Harlem der 1930er Jahre, auf einem Felsen einer Nordseeinsel, bei einem bretonischen Tanzabend oder auf einer anatolischen Bergweide, natürlich samt Schafherde plus Hirten, blitzen vor dem geistigen Auge auf. Doch die Musik funktioniert auch ohne Programm, ohne Drehbuch. Denn die besten Geschichten erzählt immer noch die eigene Phantasie, wenn man sie denn lässt. Und wenn Daniel Moser, Stephan Dickbauer, Oscar Antoli und Leonhard Skorupa sie mit ihren nuancierten, feingedrechselten, berührenden, freudvollen, melancholischen Tönen dazu animieren, auf die Reise zu gehen.“

Andreas Felber, Ö1

Ob Sie das jetzt unmöglich, absurd oder nur seltsam finden – Hören Sie sich an, was diese 4 Klarinettenmeister zu erzählen haben. Eine außergewöhnliche Besetzung, allerdings, aber die Musik ist sehr vielseitig…. und macht Freude! (Rainer Ortag)

Mehr zur Band auf www.woodyblack4.com