Harri Stojka – „Salut to Jimi Hendrix“

Das neue Album von Harri Stojka: „Salut to Jimi Hendrix“

Harri Stojka - Salut to Jimi Hendrix
Harri Stojka – Salut to Jimi Hendrix – credit: Sabine Hauswirth

GUITAR-EXPERIENCE

Daß dieses doppelte 50-Jahre-Jubiläum nun erst ein Jahr später auf der Bühne begangen werden kann, ist der Pandemie geschuldet. Doch was ist schon Zeit für zwei Ausnahmemusiker und ihr zeitloses Schaffen.

Harri Stojka (Gitarre), Peter Strutzenberger (Bass), Sigi Meier (Schlagzeug)

Schon sein „Tribute to The Beatles“ geriet zur exquisiten Hommage an musikalische Genies, denen der österreichische Gitarren-Virtuose damit auf elegante, erfrischend neue Art Respekt zollte. Denn Kopien und bloße Cover-Versionen sind seine Sache nicht: Harri Stojka, selbst international gefragter Meister seines Instruments, würdigt die Helden seiner Jugend lieber in persönlichen, fantasievoll glitzernden Tönen. Jetzt ist es Jimi Hendrix, dem der 1957 in Wien geborene Künstler ein neues Werk widmet. Eines, das sich gekonnt und höchst emotional vorm exzentrischen Spiel des „Gitarren-Gottes“ aus den USA verneigt – mit der CD „Salute to Jimi Hendrix“, die einmal mehr Stojkas eigenes, außergewöhnliches Können demonstriert.

Als Harri Stojka zum ersten Mal Hendrix hörte, war er gerade mal zehn Jahre alt. Nur drei Jahre später begeisterte er selbst bereits ein rasant wachsendes Publikum. Die beeindruckende Karriere des einer Lovara-Rom-Dynastie entstammenden Ausnahme-Künstlers begann just im selben Jahr, in dem der Mann, der ihn mit „Hey Joe“ zutiefst beeindruckt hatte, in einem Londoner Hotel verstarb.

Jimi Hendrix ist der Erfinder der >Psychedelic Acid Rock Gitarre<. Harri Stojka war sofort fasziniert von seinem expressiven Spiel:

„Das Trio Jimi Hendrix, Noel Redding und Mitch Mitchell schrieb Musikgeschichte. Jimi entlockte der Gitarre nie zuvor gehörte Töne. Die Musik als Ganzes ist und war für mich immer eine Reflexion der Großstadt und ihrer Hektik. Hendrix‘ laszive Stimme und ihre unglaubliche Coolness bringen jedoch überraschende Ruhe in dieses Hexengebräu‘ – dies beweist, dass auch die unruhigste Musik Ruhe ausstrahlen kann.“

Eine Tatsache, die sich auch mit vielen von Stojkas eigenen Kompositionen perfekt belegen lässt. Wenn auch in unterschiedlichsten Stilen – von JazzRock, Modern Jazz und Gipsy-Sound bis Weltmusik – erfolgreich: Wie früher Hendrix, bleibt sich Harri Stojka mit jeder Note treu. Lässt mit virtuoser Kraft und Spielfreude die Saiten exakt jene Töne hervorbringen, die Tempo und Rhythmus seiner musikalischen Gefühlswelt spiegeln.

Entsprechend liefert auch „Salut to Jimi Hendrix“ famos mitreißenden Hörgenuss, der erinnert, ehrt – und trotzdem zeitgleich „absolutely Harri Stojka“ ist. Denn was Stojka ausmacht, ist nicht allein sein grandioses Spiel. Es ist das Herz des Vollblut-Musikers, das jeden Ton auf seine ganz spezielle Art befeuert.