Hessischer Jazzpreis 2025 an Ursel Schlicht

Kassel, 15.12.2025
Souverän zwischen Jazz, Neuer Musik und interkulturellen Projekten
In der Auswahlbegründung der Jury heißt es: „Als Performerin bewegt sie sich souverän zwischen Jazz, Neuer Musik und interkulturellen Projekten. Ihr Spiel ist geprägt von hoher Sensibilität, großer spontaner Kreativität, technischem Können und dem Mut, Grenzen zu überschreiten, immer mit Respekt vor den Traditionen, aus denen sie schöpft. Mit Formationen wie Jazz Meets Tabla oder SonicExchange schafft sie Räume des Dialogs, die in Hessen verankert und international vernetzt sind.“
Kunst- und Kulturminister Timon Gremmels hat Ursel Schlicht den Hessischen Jazzpreis 2025 überreicht. In seiner Rede erklärte er: „Ursel Schlicht steht für das, was Hessens Kulturlandschaft prägt: künstlerische Qualität, Offenheit und gesellschaftliche Verantwortung. Ihr Beitrag bereichert Hessen – durch kulturelle Vielfalt, durch Dialog über Grenzen hinweg, durch Förderung junger Talente und durch die stetige Reflexion über Macht, Geschlecht und künstlerische Praxis. Als Künstlerin, die nicht nur musikalisch glänzt, sondern deren Leben und Werk beispielhaft verknüpfen, was Kunst, Wissenschaft, Kulturpolitik und soziales Engagement ausmachen können, hat Ursel Schlicht den Hessischen Jazzpreis 2025 mehr als verdient. Ich gratuliere Ursel Schlicht sehr herzlich.“
Den Rahmen für die Preisverleihung bildete das Preisträgerkonzert am 15. Dezember 2025 im Anthroposophischen Zentrum in Kassel. Das angekündigte Konzert im Palais Bellevue war so schnell ausverkauft, daß man hierhin ausweichen musste. Markus Knierims Organisationstalent ist dieser kurzfristige Ortswechsel zu verdanken.
Ursel Schlichts erster musikalischer Programmpunkt waren Improvisationen nach Fotos vonTanja Kurzenknabe, die Kunstwerke fotografierte. Die Live-Elektronik wurde von Hans Tommen begleitet. In weiterer Folge wurde sie von Martin Speicher – Alt-Sax, Matthias Schubert – Tenor Sax, Detlef Landeck – Posaune, Nikolaus Neuser – Trompete, Rolf Denecke – Bass und Bene Schuba – Drums unterstützt.
Nach der Preisverleihung gab es minutenlange Standing Ovations.
Portraits von Ursel Schlicht
Portraits von Bene Schuba
